Profitiert Witten von der EU? 24. Mai 201920. Oktober 2019 Wie Witten von der EU gefördert wird Witten profitiert ganz konkret von der Europäischen Union. Die Stadt, ihre Menschen und ihre Unternehmen haben Zugang zu verschiedenen Fördermittelprogrammen. Die lokale Entwicklung sinnvoller Projekte auf Basis von Geldern der EU trägt dazu bei, den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in ganz Europa zu stärken. Unter anderem gibt es folgende Förderprogramme, auch „Fonds“ genannt: − Struktur- und Investitionsfonds (ESIF) − Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) − Europäischer Sozialfonds (ESF) − Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) Laut Halbzeitbilanz zum Förderzeitraum 2014-2020 wurden im Ruhrgebiet Projekte in Höhe von rund 523 Mio. € gefördert, häufig ergänzt durch Mittel des Landes oder der Kommunen. Hier einige aktuelle Beispiele aus Witten und dem Ennepe-Ruhr-Kreis: Das Projekt SepsisDataNet.NRW der Universität Witten/Herdecke zielte auf eine Senkung der Sterblichkeitsrate bei Blutvergiftungen. Im Förderzeitraum Januar – Dezember 2018 wurden 50% der Gesamtkosten durch die EU gefördert. Die Deutschen Edelstahlwerke nahmen am Projekt Rückgewinnung von Wertstoffen aus Abwässern der metallverarbeitenden Industrie teil, das den Wasser- und Energieverbrauch senken und metallische Ressourcen zurückgewinnen will, ebenso am Projekt Ressourceneffiziente Stahlherstellung durch Optimierung von Schrottverwertung. Allein dafür flossen 2016-19 über 700.000 € EU-Mittel. Die Wittener delta h Ingenieurgesellschaft war u. a. mit den Stadtwerken Bochum an einer Machbarkeitsstudie zu einer Pilotanlage zur Wärmespeicherung beteiligt. Aus dem europäischen Sozialfonds gab es 86 Förderungen in Höhe von 86 Mio. €. Diese Mittel wurden u. a. verwendet für: − Jugend in Arbeit plus − Förderung der betrieblichen Ausbildung − Beratung von Unternehmen zur Fachkräftesicherung, Potentialberatung − Weiterbildungsberatung und Beratung zur beruflichen Entwicklung − Öffentlich geförderte Beschäftigung In Witten wurde das Projekt Stark im Beruf – Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein gefördert. Aus dem EU-Schulmilchprogramm wird die Schulmilch an allen NRW-Schulen gefördert; 300 Schulen in der Metropole Ruhr werden zudem bezuschusst, um den Kindern Obst und Gemüse anbieten zu können. Auch Maßnahmen der Stadtentwicklung wie die Soziale Stadt Annen sind EU-mitfinanziert. Stadtentwicklung, Qualifizierung von Beschäftigten und innovative Projekte lokaler Unternehmen. Witten profitiert von der EU!