Die Kreisumlage – mit über 80 Mio. im Wittener Haushalt veranschlagt – dient der Finanzierung wichtiger Aufgaben, die durch den Ennepe-Ruhr-Kreis erfüllt werden. Diese Summe bildet einen der größten Ausgabenposten im diesjährigen Haushaltsentwurf. Umso wichtiger sei es, dass der Kreis sparsam wirtschaftet, um kreisangehörige Kommunen wie Witten nicht noch weiter zu belasten. Aus diesem Grund stellt die Grüne Fraktion einen Antrag gemeinsam mit CDU, Piraten, bürgerforum+, WBG und FDP, in dem sie die Stadt Witten beauftragen, sich mit hinter die Forderungen der kreisangehörigen Städte zu stellen. So soll der Kreis das angekündigte Haushaltssicherungskonzept vorlegen. Der Stellenplan des Kreises soll nicht noch mehr ausgeweitet, sondern mit zusätzlichen personalwirtschaftlichen Maßnahmen gestützt werden. Bei Investitionen soll der Kreis dringend berücksichtigen, dass die Finanzierung durch die angehörigen Städte und damit durch die Abgaben der Bürger:innen und der lokalen Wirtschaft gestemmt wird. Mehrbelastungen gilt es daher möglichst zu vermeiden. Zudem soll er spätestens für den Haushalt 2025 frühzeitig ein auf Maßnahmen bezogenes freiwilliges Haushaltssicherungskonzept (HSK) vorlegen. „In diesen finanziell schwierigen Zeiten müssen wir uns auf eine gute Zusammenarbeit zwischen unserer Stadt und dem Kreis verlassen können. Es ist unerlässlich, dass die Auswirkungen auf die kreisangehörigen Städte wie Witten mitgedacht und diese entlastet werden“, so Liane Baumann, grüne Fraktionsvorsitzende. Dass sich so viele Wittener Fraktionen hinter den Antrag stellen, zeige, wie wichtig die Stellschraube der Kreisumlage für den Wittener Haushalt ist. Gleichzeitig erkennt der Antrag aber auch an, dass der Kreis bereits erste Schritte in die richtige Richtung unternommen hat.