Bäume und Sträucher sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Stadtbildes und tragen maßgeblich zur Lebensqualität in Witten bei. Leider werden viele Gehölze in bester Absicht durch unsachgemäße Pflegemaßnahmen geschädigt oder sterben sogar ab.„Falsche Pflege führt nicht nur zu einem Verlust an Grün in unserer Stadt, sondern verursacht auch unnötige Kosten für Folgeschnitte oder Neupflanzungen, die sich verhindern lassen“, so Ralf Schulz, grünes Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klima.In einem Antrag der Grünen wird die Wittener Verwaltung daher damit beauftragt, die Bevölkerung auf ihrer Homepage und durch Pressemitteilung über die schädlichen Folgen nicht sachgerechter Gehölzpflege sowie grundlegende Merkmale zur Beurteilung der Qualität von Baumpflegemaßnahmen zu informieren. Diese Informationen sollen auch den ortsbekannten Immobilienverwaltungen in Witten zur Verfügung gestellt werden.Die auch überregional bekannte Forstwissenschaftlerin, Waldökologin und FFL-zertifizierte Baumkontrolleurin Daniela Antoni sagt, insbesondere „Kappungen sind baumzerstörend und erzeugen teure, unnötige Palliativpatienten in den Folgejahren, da sie einen hohen Pflegebedarf nötig machen.“Umso wichtiger ist es, für fachgerechte Baumpflege zu sensibilisieren. Dies dient dem Erhalt des Baumbestandes, fördert die Biodiversität und trägt zur langfristigen Kostenersparnis bei. Da Bäume eine wichtige klimatische Funktion für das Siedlungsgebiet haben, ist der Erhalt ihrer Vitalität ein wichtiger Baustein der städtischen Anpassung an den Klimawandel.
Grüne setzen auf mehr Wissenstransfer bei der Pflege des Stadtgrüns
