Heute ist Weltflüchtlingstag

Seit 2001 wird dieser Tag immer am 20 Juni begangen.

Laut des gestern veröffentlichten Berichts des UNHCR, des Hochkommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge, war die Zahl der Menschen, die weltweit vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, noch nie so hoch wie heute. Ende 2019 lag die Zahl der Menschen, die weltweit auf der Flucht waren, bei 79,5 Millionen – mehr als ein Prozent der Weltbevölkerung. Im Vergleich zum Vorjahr sind fast 9 Millionen Menschen mehr auf der Flucht. Seit 2010 hat sich die Zahl der Menschen auf der Flucht verdoppelt. Sie fliehen vor Unterdrückung und Verfolgung, vor Krieg und Menschenrechtsverletzungen,

Einmal im Jahr, am 20. Juni, würdigen wir ganz besonders die Stärke, den Mut und die Widerstandsfähigkeit, die Flüchtlinge, Binnenvertriebene und Staatenlose täglich aufbringen.

Durch Corona wird die Lage der Flüchtlinge noch verschärft. Die Grenzen sind geschlossen, die Ernährungslage und die medizinische Versorgung sind katastrophal. Die aufnehmenden Länder haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Trotzdem muss der Schutz von Leben und grundlegenden Menschenrechten weiterhin Priorität haben.

Wir in Witten haben uns bereit erklärt, über die uns zugewiesene Quote hinaus Menschen in Not aufzunehmen. Solange länderübergreifend keine entwicklungspolitischen Lösungen für langanhaltende Flüchtlingssituationen erarbeitet werden, müssen wir für die Einhaltung und Umsetzung der Genfer Flüchtlingskonvention eintreten.

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