Gemeinsame Pressemitteilung von Fraktion und Vorstand der Wittener Grünen:
Grüne bitten Wittener Schulen um Unterrichtsorganisation im Interesse der Kinder
Kommende Woche soll nach einer Entscheidung von Landesministerin Gebauer der Regelbetrieb an den Schulen wieder vollständig in Präsenz aufgenommen werden. Hierbei gilt an den weiterführenden Schulen eine allgemeine Maskenpflicht für die Kinder, auch am Platz. Leider hat die Ministerin ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Anstatt in den Ferien ein Konzept für einen Mix aus abstandswahrendem Präsenzunterricht in Kleingruppen und Online-Lernmethoden zu entwickeln, wird jetzt Unterricht „wie immer“, nur halt mit Maske für die Kinder, angeordnet. Parallel erwarten die Meteorologen auch kommende Woche Temperaturen über 30° Celsius. So wird das Wohlergehen der Kinder gleich doppelt gefährdet: Durch den permanenten engen Kontakt von teils 30 Kindern und Lehrkräften in den Klassenräumen besteht ein höheres Infektionsrisiko mit Covid19, das sehr langwierige Tragen der Masken stellt gerade bei hohen Temperaturen zudem eine erhebliche Belastung dar.
Die Wittener Grünen bitten die Schulen in unserer Stadt daher, ihre im Schreiben des Schulministeriums vom 3. August durchaus eingeräumten Handlungsspielräume auszunutzen, um die Gesundheit der Schulkinder in dieser Zeit zu schützen. Dafür ist unserer Meinung nach die Ermöglichung angemessener Distanz der Schüler*innen untereinander (durch alternierenden Unterricht in kleineren Gruppen, Außenunterricht, Projektunterricht mit digitalem Lernen in virtuellen Gruppen etc.) -wie teils schon vor den Sommerferien praktiziert- mindestens ebenso zielführend wie das Tragen von Masken. Weiterhin bitten wir die Lehrer*innen an den Wittener Schulen, die vom Land angebotenen kostenlosen Testungen in Anspruch zu nehmen. Gerade durch die teilweise Ausnahme der Lehrkräfte von der Maskenpflicht im Unterricht besteht ein erhöhtes Risiko, Schüler*innen anzustecken.
Die Option eines entzerrten Unterrichtsbeginns in Abstimmung von Stadt, Schulen und ÖPNV-Trägern sollte unbedingt genutzt und schnell vorbereitet werden. Zudem sollten die Schulen sich aktiv an die Stadt Witten als Schulträger wenden, sofern sie bei der operativen Ausgestaltung des Unterrichts Unterstützung benötigen.
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