Menschen mit chronischen Beeinträchtigungen sollen genauso am öffentlichen Leben teilnehmen können wie Menschen ohne Behinderung. Gesetz und Fairness verlangen das – so etwa die UN-Behindertenrechtskonventionen. Da Assistenzhundehalter:innen mit ihrem Hilfsmittel Hund aber oft der Zutritt verweigert wird, fordert die grüne Ratsfraktion mit Unterstützung der SPD nun ein deutliches Zeichen seitens der Stadt.
„Vielen Mitmenschen ist noch nicht bewusst, dass es neben Blindenführhunden auch Assistenzhunde für andere chronische Erkrankungen gibt. Unwissenheit und Vorurteile sorgen darum mitunter für Zutrittsprobleme“, so René Adiyaman, grünes Ratsmitglied und Mitglied im Sozialausschuss.
Die Stadt wird daher dazu aufgefordert, der Kampagne „Assistenzhundfreundliche Kommune beitreten, um das Zutrittsrecht von Assistenzhundenteams zu verbessern. Dies kann schon durch kleine, kostengünstige Maßnahmen geschehen, etwa durch eine offizielle Stellungnahme, Aufklebern an kommunalen Eingängen, Infomaterial für Personal und Besucher:innen oder das Streichen von Zutrittsverboten für Assistenzhunde aus Hausordnungen.
Auch viele Unternehmer*innen in Witten sind bereits in einer DogMap verzeichnet, um ihre Offenheit für Assistenzhundeteams zu signalisieren.
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