Pressemitteilung: Weniger Stickoxid an der Ruhrstraße ist ein gutes Zeichen, aber für eine Entwarnung ist es noch zu früh.

Die Wittener Grünen freuen sich mit den Anwohnern der Ruhrstraße über die Verbesserung der Stickoxidwerte. Verkehrslenkende Maßnahmen sowie die Verbesserung der Antriebstechnik bei PKW und Bussen haben vermutlich zur Unterschreitung der Grenzwerte beigetragen.

„Für eine endgültige Entwarnung für das gesamte Stadtgebiet ist es jedoch zu früh“, gibt das Grüne Mitglied des Umweltausschusses, Ralf Schulz, zu bedenken: „Die Grünen hatten bereits im Februar 2019 für 14 Tage an neun Orten im Stadtgebiet Stichprobenmessungen mit Test-Kits der renommierten Schweizer Firma „passam“ durchgeführt. Damals lagen alle Messwerte unter dem Grenzwert von 40 µg/m3, aber der höchste Messwert wurde nicht an der Ruhrstraße, sondern an der Bergerstraße in Höhe des Bahnhofs ermittelt.“

Die Messungenauigkeit des Verfahrens ist zu groß, um mit Einzelmessungen sicher nachweisen zu können, ob die Luft an der Bergerstraße wirklich mittlerweile schlechter ist, als in der Ruhrstraße. Die Wittener Grünen regen daher an, dass die Stadt sich bei der Bezirksregierung Arnsberg dafür einsetzt, auch am Wittener Bahnhof kontinuierlich über mindestens ein Jahr die Stickoxidbelastung zu erfassen, um jede Gefährdung der Gesundheit der Wittener Bevölkerung auszuschließen.

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